Für Recht und Freiheit

Fünf westfälische Passionen

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Unter dem Titel Für Recht und Freiheit legt der Autor fünf Theaterstücke vor, die sich mit besonderen historischen Situationen befassen. Mit dem Untertitel westfälische Passionen weist er auf regionale Einzelschicksale hin, junge Frauen wie Männer, die gegen die jeweilige Herrschaft rebelliert haben. Der Bogen wird von den Wiedertäufern 1534 in Münster über eine „Kindsmörderin“ 1715 in Heeren zur geächteten Tochter eines Königsattentäters 1844 gespannt und weiter von den Kämpfen der Ruhrarbeiter 1920 bei Hamm hin zur Reichs­pogromnacht 1938 in Kamen. Auch seine bereits vorliegenden Theaterstücke wenden sich an die Jugend, so Fundevogel oder Aram und ­Enise oder Jugend ohne Gott.

Klaus Goehrke ist 1939 in Münster geboren und hier, nach kriegsbedingtem Aufenthalt in Pommern, zur Schule gegangen. Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte in Berlin ist er zurückgekehrt, um 1969 ins Ruhrgebiet zu gehen und an der Gesamtschule in Kamen tätig zu werden, wo er vor allem im Bereich Schultheater mitgewirkt hat. Seit den 70er Jahren schreibt er: historische Darstellungen, Erzählungen, Romane und Theaterstücke. Zuletzt erschienen der Russlandroman Vermisste Väter (agenda Verlag) und der Erzählband Flussopfer (Ventura).