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Gedichte

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Die in der Nähe von Freiburg im Breisgau lebende Düsseldorferin Eva-Maria Berg legt auch mit „aus dem rahmen fällt die uhr“ moderne Gedichte vor, in deren Knappheit und oft fast schmerzhafter Präzision nie verleugnet wird, in was für einer Welt wir leben: in einer Welt nämlich, die viele vereinsamen lässt und die mehr und mehr vor die Hunde geht. Wegen unseren Politikern, unserer Wachstums- und Profitideologie, wegen jedem Einzelnen. Gleichwohl schimmert in der Poesie der 1949 geborenen Dichterin stets Hoffnung durch. Zu Recht hiess es von ihr in den „Stuttgarter Nachrichten“: „Hier denkt und fühlt ein Mensch, der sich nicht scheut, sein Innerstes nach aussen zu kehren. Eine Frau, die weiss, was sie sagt und die weiss, wie sie es sagen muss.“ Eva-Maria Bergs Gedichte gehören zu jenen raren heutigen Gedichten, die in der Tradition grosser, weiblicher, deutschsprachiger Lyrik stehen. Gut auch, dass sie selber sagt: „ich pfeif auf stillstand.“ Allerhand hat Eva-Maria Berg uns in diesem Gedichtband und in Kommenden zu sagen.