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Gedichte

von

Stelling hat sich als Buchvertreter und Reisender in vielen fremden Zimmern aufgehalten. In Hotels, anderswo. Sie waren sich alle ähnlich: Einmal hing die Reproduktion eines Van Gogh, eines Miro oder Cézanne über dem Bett, dann wieder das schmucke Frauenporträt einer lokalen Künstlergrösse. Und Jürgen Stelling hat oft am Morgen beim Frühstück oder abends, sekundiert von einem Viertele, in einem Buch oder in einem Heft Eindrücke festgehalten. Das Resultat kann sich sehen lassen. Auch Nabokov sass morgens oft im Badezimmer, die Schreibmaschine auf den Knien, deren Geklapper Vera nicht stören sollte, die noch schlief. Unser Dichter hat versucht, es Vladimir gleichzutun. Aber er fand dabei seine eigene Sprache, nicht jene des Russen. Erfreulich. Für alle, die Stellings Gedichte lesen.