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Gedichte

von

Was für René Sommers ersten Gedichtband „Indianer ohne Land“ gilt, trifft auch für den vorliegenden zu: „Nicht das Betrachten und Schildern der Natur sind seine Sache, sondern das Einssein mit ihr.“ (Der Bund) Der Dichter aus dem Aargau hat jedoch seine Optik seither erheblich geweitet: Menschen tauchen nun neben Landschaften, Felsen, wilden Bächen und riesigen Wäldern auf, Personen, die er liebt, und Personen, die er nicht liebt, eine Gegenwart, die er als Mensch von heute sehr anders möchte und für die er doch einsteht. Sommer verharrt nicht in demonstrativer Zeitkritik und ebensowenig im privaten Bereich heutiger Hermetiker. Er lebt, fängt auf, gibt Zeugnis von einer Welt, die ihre Tücken wie ihre Schönheiten hat. „Die Signaturen des Fremdseins“ (NZZ) sind einer Klarheit gewichen, die schmerzt, erfreut, teilnehmen lässt. Eine ganz rare Stimme im heutigen Literaturbetrieb.