Funke lernt fliegen

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Thema: häusliche Gewalt, Inobhutnahme

Funke, der kleine Drache, wächst in einer Höhle bei seinen Eltern auf. Es gibt viele schöne Erlebnisse, doch manchmal streiten sich die Eltern heftig, so dass Funke Angst bekommt und sich versteckt. Als seine kleine Schwester Flamme geboren wird, streiten sich die Eltern immer häufiger und heftiger, bis eines Tages auch die Kinder inmitten des Streites geraten und verletzt werden. Beide Drachenkinder kommen in eine Pflegefamilie, wo sich Funke sicher fühlt, doch hat er weiter Albträume und Sehnsucht nach seiner Mama. Seine Angst und Unsicherheit äußern sich in Wut und Gewaltausbrüchen gegenüber seiner Pflegemutter, die ihm weiter beisteht. Kontaktbesuche mit den leiblichen Eltern werden bald eingestellt und die Drachenmutter beschließt, beim Drachenvater zu bleiben, auch wenn sie damit ihre Kinder verliert. Funke ist sehr wütend, tobt und zerstört, doch hilft ihm die Pflegemutter, seine Gefühle und Ängste konstruktiv auszudrücken und auch dabei, sich an die guten Zeiten mit seinen Eltern zu erinnern. Allmählich fasst Funke wieder Vertrauen zu sich selbst und zur Pflegemutter, bis er eines Tages genug Vertrauen und Mut hat, um Neues zu wagen; Funke lernt fliegen!

Die Wichtigkeit dieses Buches liegt u.a. darin, Kindern zu zeigen, dass sie mit ihren eigenen, vielleicht ähnlichen Erlebnisse nicht allein sind. Sie werden ermutigt, Hilfe zu suchen und anzunehmen, sowie Vertrauen in neue Bindungspersonen zu wagen, ohne sich dabei der Herkunftsfamilie gegenüber “untreu” zu fühlen.