Wie ein letzter Zufluchtsort, eingeschlossen von diversen Heerhaufen, erlebt Hannover den Dreißigjährigen Krieg. Getrieben von marodierenden Armeen strömen von 1625 bis 1642 immer mehr Flüchtlinge in die einzige noch sicher scheinende Stadt der Region. Aber auch in ihr, die gleich einer rettenden Insel von den Söldnertruppen umtost wird, kommt es zu heftigen Konflikten zwischen den Einwohnern. Tiefe Glaubensgegensätze, gesteigert bis zum Hass sind ebenso Grund wie Vorwand für die Verheerungen an und in den Menschen. Zwölf Frauen und Männer, Akteure wie Opfer, bringen all das zur Sprache. In verschiedener Form äußern sie, was sie getan und erfahren haben, was sie angesichts der Schrecken fühlen, denken und hoffen.
Bodo Dringenberg veröffentlichte sprachgeschichtliche Untersuchungen, Rundfunk-Features, Einführungen zu Kunstausstellungen, diverse Prosaarbeiten, später auch Kriminalromane und Kurzkrimis. Zuletzt erschienen 2015 beim Verlag zu Klampen als Herausgeber und Autor die Krimianthologie »Ein Pils, ein Sekt, ein Todesfall« und die Erzählung »Die Inseldirne vom Wilhelmstein«.
Stefan Kleinschmidt, Historiker, forscht und veröffentlicht u. a. zu Themen der Frühen Neuzeit und der Zeitgeschichte. Nach Tätigkeiten an Universitäten sowie in der Wirtschaft derzeit freiberuflich und in einem Projekt der Landeshauptstadt Hannover beschäftigt.
- Veröffentlicht am Dienstag 14. November 2017 von Wehrhahn Verlag
- ISBN: 9783865256188
- 256 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur