Gandhi – Erinnerungen an einen Visionär

von

„Mahatma“ Gandhi bekleidete nie ein Staatsamt, war noch nicht einmal Vorsitzender einer Partei und hatte kein Vermögen. Trotzdem ist Gandhi eine der großen Persönlichkeiten in der Weltgeschichte und ein politisches Vorbild in seiner wie auch zukünftiger Generationen. Statt einer lauten Revolution mit Kriegsgebrüll suchte Gandhi die leise, gewaltfreie Revolution auf dem Wege von Wahrheit und Gerechtigkeit. Der Gerechtigkeitssinn war im Hause Gandhi Tradition. Gandhi’s Erziehung wirkte sich gravierend auf seine Biographie aus, als er aus rassistischen Gründen am 7. Juni 1893 in Pietermaritzburg aus dem Zug geworfen wurde. Dieses historische Ereignis war der Beginn der Entwicklung Gandhis zu der Persönlichkeit, die wir heute kennen.

Kai Horstmann wurde 1963 im wendländischen Dannenberg geboren. Nachdem der Fotojournalist viel über Gandhi gelesen hat, begab er sich auf Gandhis Spuren. Er besuchte die Stätte, an denen Gandhi gewirkt hatte. Statt einer geplanten Zeitungsreportage entstand daraus ein Buch. Beschrieben werden Orte, an den Gandhi wohnte, lebte und die er bereiste. Diese Orte werden einmal von der geschichtlichen Bedeutung betrachtet und erzählt von dem, was man heute dort vorfindet. Dabei entdeckte Horstmann, dass seine Reise in die Geschichte im Grunde auch eine Reise in eine mögliche Zukunft ist. Denn Gandhi hat uns auch heute noch viel zu sagen.