Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire

Gespräche über Gedankenfreiheit, offene Gesellschaft und Political Correctness

von

„P. ist aus Amerika zurück. […] P. hat den versprochenen Bourbon aus Tennessee mitgebracht. So können wir unser abendliches Schachspiel mit Jack Daniels Black Label wieder aufnehmen und unsere Diskussionen des Tagesgeschehens dort fortsetzen, wo wir vor seiner Abreise aufgehört haben.“
Der Ich-Erzähler und sein ehemaliger Studienfreund P., der Sozialist ist, diskutieren auch in Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire kontrovers über aktuelle politische Ereignisse und Meinungen, juristische Entscheidungen, Formen der journalistischen Berichterstattung und über alltägliche Beobachtungen aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld. Dieses Mal geht es darum, wie die für eine demokratische Gesellschaft selbstverständlichen Werte der Gedankenfreiheit und der offenen Gesellschaft an ihre Grenzen geraten, häufig in ihrem eigenen Namen konterkariert und unter dem Aspekt der Political Correctness zuweilen ad absurdum geführt werden. Dabei sind P. und der Ich-Erzähler häufig uneins, manchmal auch einig und zuweilen ratlos. Auch wenn die gemeinsamen Abende hin und wieder in Gefahr zu geraten drohen, bleiben beide dennoch im Gespräch. Sie brauchen einander, was die unmittelbare Aufnahme ihrer abendlichen Treffen nach P.s Rückkehr aus Amerika beweist.
In Geben Sie Gedankenfreiheit, Sire. Gespräche über Gedankenfreiheit, offene Gesellschaft und Political Correctness zeigt der Autor Rolf A. Schütze, der während seiner Tätigkeit als Schiedsrichter in internationalen Verfahren seinen Blick geschärft hat, erneut, wie oftmals die Wahrnehmung von Ereignissen und Fakten von Vorurteilen, Wünschen und kontextbedingter Blindheit beeinflusst wird.