Gebratene Störche

von

Ein Hörbuch voller stürmischer Kapitalismuskritik, seltsamer Kunstprojekte, Schlachtfeste, Besuche beim Vatikan, Tierrettungen, Weihnachtsessen und natürlich voller gebratener Störche.

Toni Mahoni, Musiker, Video-Blogger, Bürofachkraft und Schrottsortierer, ist knapp bei Kasse. Sein knurrender Magen treibt ihn zu den kostenlosen Probierhäppchen in die Gourmetabteilung des KaDeWe. Doch bevor er zulangen kann, sieht er eine hübsche, junge Frau, ausschließlich bekleidet mit einem zerschlissenen Bademantel. Sie beugt sich über die ausgestellten Probierhappen, als wolle sie sie beschwören. Bis Mahoni begreift: Er ist Zeuge einer antikapitalistischen Kunstaktion. Die Frau besabbert andächtig die Delikatessen, die sich kein Normalmensch leisten kann. Ihr Bademantel: Protest gegen den kapitalistischen Modezwang! Es dauert nicht lange und Peggy Maschke, so der Name der Bademantel-Anarchistin, wird fester Bestandteil des Toni-Mahoni-Universums, bestehend aus einer Schar widerborstig-lebenshungriger Freunde, darunter: Pierre – wie Mahoni in Köpenick aufgewachsen – von dem sich überraschend herausstellt, dass sein Großvater als Kardinal beim Papst arbeitet. Außerdem: Felix: Bildhauer, Berlinflüchtiger, Besitzer eines Bauernhofs in Mecklenburg und großer Fan von Störchen. Und Mommsen, ein aus Frankfurt nach Berlin eingewanderter Ex-Bänker, der bei einem Börsenspekulanten namens Teufel jobbt – und dabei versucht, seine Seele zu retten. Sie alle bieten den Anfeindungen des Lebens in bestem berlinerisch Paroli.