Gedankenstücke

Dreiunddreißig philosophische Gedichte und Kurzgeschichten

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Dieser Band enthält zehn Gedichte sowie dreiundzwanzig Textminiaturen und Kurzgeschichten, deren Entstehung bis in die Mitte der Neunziger Jahre zurückreicht. Wolfgang Sohst nähert sich unserer Welt mit seinen Texten aus zwei entgegengesetzten Richtungen. Zum Einen ist da das scheinbar Alltägliche. Dies erweist sich in den einzelnen ‚Gedankenstücken‘ jedoch als instabil und stürzt deshalb regelmäßig ins Surreale, Groteske ab. Zum Anderen scheinen besonders die Gedichte, mit etwas Abstand betrachtet, unseren Zeitgenossen und der ganzen Welt, in der wir leben, einen merkwürdigen Glanz zu verleihen, einen existenziellen Schimmer, der selbst diejenigen noch leuchten lässt, die gar nichts davon spüren, geschweige denn sich darum bemühen. Nichts entkommt freilich dem unausweichlichen Irrewerden der Leidenschaften und der daraus resultierenden Blüte des Absurden. Infolgedessen sind die Texte zwischen den Extremen melancholischen Tiefsinns und bizarrer Komik aufgespannt. Die kongenialen Zeichnungen von Regis Noël bringen unter diesen Vorzeichen wieder zusammen, was ohne sie ungestüm auseinanderstreben würde.

Inhalt:

Vorwort: Über das Verhältnis von Dichtung und Philosophie
Lebenssymphonie
Tropfen
Der Emigrant
Im Ei
Der gute Piel
Eine Wette auf die Fähigkeit zur Einsamkeit
Mondduell
Bescheidene Noblesse
Kleiner Doppelreim für Depressive
Suchanzeige
Von Gerechtigkeit keine Spur
Weißer Tüll
Schwierige Existenz
Die Photojuristen
Mörder und Tochter (Psychokrimi)
Blau
Das Hohe Lied des Selbständigen
Grundsätzliche Beschwerde über gewisse Mitmenschen
Von Gerechtigkeit keine Spur
Advent
Rauschen
Alfred
Mal was Nettes aus der Zukunft
Schrott im Kopf
Zahn um Zahn
Gibt es Menschen? Gibt es Dinge?
Die Reise nach Griebnitzsee
Der große, kleine Moment
Buchmann
Blümchen und Menschen
Wannsee
Die italienische Reise
Helena und Henry
Vier Aphorismen