Gedichte, die sonst niemand schreiben wollte

Lyrik

von

„Gedichte, die sonst niemand schreiben wollte“ ist ein ganzer Haufen an Texten, an Versuchen, der eigenen Seele einen Spiegel vorzuhalten. Dass dabei nicht alles durch die vielzitierte Blume gesagt werden kann, ist wohl selbstredend.
Zu viele Ungereimtheiten, zu viele Abers und Trotzdems tun sich unwillkürlich auf, wenn man einen lyrisch-analytischen, wenn auch nicht immer ganz todernsten Blick, auf das Ich im Sein und Schein unserer Gesellschaft richtet. Freilich kommen aber auch Themen wie Politik, Beziehungsangelegenheiten und das Schreiben selbst dabei nicht zu kurz.
Stilistisch handelt es sich bei vorliegenden Texten weniger um Gedichte im klassischen Sinne, als um zerrissene Prosa mit lyrischem Anspruch.
Dass das durchaus funktionieren kann, beweist am vielleicht nachdrücklichsten die Tatsache, dass die beiden (hierin enthaltenen) Gedichte „Demokratie“ sowie „Abgesang“ jeweils in das „Deutsche Jahrbuch der Lyrik“ (2010 bzw. 2011) Aufnahme gefunden haben.