Gegenüberglück

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‚Gegenüberglück‘ – das ist für Sebastian Kleinschmidt eine Art Wechselrede des Geistes, lebendige Formel für das Zwiegespräch des Lesens, Signatur des Staunens und der Freude des Erkennens.

Im Laufe seiner 18jährigen Tätigkeit als Chefredakteur der legendären Zeitschrift ‚Sinn und Form‘ ist Sebastian Kleinschmidt vielen großen Namen des literarischen und philosophischen Lebens begegnet. Warum es gerade Hans-Georg Gadamer, Georg Lukács, Ernst Jünger, Elias Canetti, Bertolt Brecht, George Steiner, Gerhard Nebel, René Girard, Vladimir Jankélévitch, Peter Huchel, Hartmut Lange, Thomas Hürlimann und Botho Strauß waren, mit denen er eine ‚Stunde der wahren Empfindung ‚ (Handke) teilte, wird man aus den Texten selbst erfahren. Auch wenn sie der Form nach den reinen Essay und das klassische Gespräch verkörpern, gelingt Kleinschmidt in beidem etwas sehr Eigenes, fast Paradoxes: Strenge übt sich in Vorsicht, Offenheit kennt ihre Begrenztheit und Urteilskraft ihr Suchtpotential.

‚Vor jeder Begegnung, die beglückt, weil sie etwas befreit, das unerkannt in uns gefangen ist,liegen die Zufallswege, die zu ihr führen.‘ Sebastian Kleinschmidt