Geliebter der Nacht

Tagebuch eines Vampirforschers

von

Der niederländische Nerd Eric van Dijk, ein Mann mit Asperger Syndrom, einer ADHS-Störung und zur Gruppe der HSPler gehörig, dem ein IQ von 180 bescheinigt wurde, wählt ein Kloster in den Karpaten, um dort seine Habilitation zum Forschungsthema Vampirismus zu erarbeiten. Dort auf den Hausherrn des Schlosses treffend – Breda, Graf von Drake, wobei der rumänische Männername Breda die Bedeutung „Geliebter der Nacht“ trägt – verfällt Eric dessen Anziehungskraft zunehmend, ohne sich darüber bewusst zu sein, dass jener ein Vampir ist.. In seiner Forschung geht Eric so sehr auf, dass er seine Verlobte Franzi fast vergessen hat, bis die ihn eines Tages besuchen kommt und sofort kapiert, was im Schloss vor sich geht, nämlich, dass der Vampir ihren Eric als seinen Companion auserwählt hat. Sie möchte ihn daraus retten, doch findet sie keinen Zugang mehr zu ihm.
Erics Tagebuch Aufzeichnungen mit in die Niederlande nehmend und dort einem Verlag zur Verfügung stellend ereilt sie wenig später die Anfrage, ob sie an einer Verfilmung mitzuarbeiten bereit sei, sie sagt zu.
In Hamburg trifft sie dafür auf das Film-Team, nimmt am Casting teil und verfällt vom ersten Augenblick an dem Darsteller, der die Rolle des Vampirs übernehmen soll. In heftigen Gefühlskämpfen stemmt sie sich gegen dessen Anziehungskraft und ringt ihre Sehnsucht nach diesem Mann nieder, erliegt ihm am Ende jedoch für einen One Night Stand. Am nächsten Tag fährt sie mit der Crew zurück in die Niederlande.
Dort stellt sie in einer psychoanalytischen Sitzung fest, was ihr im Schloss bei den Dreharbeiten des nachts bereits siedend heiß eingefallen war, dass nämlich dieser Vampir- Darsteller der von ihrem Eric beschriebene Vampir selbst ist, lediglich war ihr dies Wissen jeweils bis zum Morgen wieder abhanden gekommen. Nun meint Franzi, sich einem Exorzismus unterziehen zu müssen, um sich ihre Sehnsucht nach diesem Mann, der ja ein unheilbringendes Wesen ist, austreiben zu lassen.
In Rom landet Franzi auf merkwürdigen Wegen in der Folterkammer dreier Exorzisten, begreift aber sofort, dass es hier nun ganz klar um Leben und Tod geht. Aus dieser Bedrohung rettet ihr Geliebter – der Vampir – sie in letzter Sekunden. Franzi kämpft nun mit anderen Mitteln weiter gegen die überaus große Sehnsucht nach diesem Mann und begreift, warum es heißt, dass ein Vampir, wenn er einmal ein Opfer erwählt habe, dies nie wieder los lasse: Es ist das Opfer, das nicht mehr loslässt.