Generation Bonjos beschreibt und dokumentiert das Spannungsverhältnis zwischen einem treu sorgenden Großvater und seinem Enkel während der Protestbewegung Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre in Deutschland. Auf der einen Seite steht der Fabrikarbeiter und spätere Briefträger Bonaventura, geboren 1889, der seinen Sohn Josef bereits mit 21 Jahren, 1943, im Krieg verlor. Auf der anderen Seite der ein Jahr später geborene Koch und Fabrikarbeiter Josef, der für Bonaventura – nicht nur des Namens wegen – an die Stelle seines nicht mehr heimgekommenen Sohnes trat. Die Liebe des Großvaters Bonaventura zu seinem Enkel konnte sich solange ungestört entfalten, bis Josef entschied, ein völlig neues Leben anzufangen. Danach begann für beide eine unsichere, kritische Zeit. Zu Josefs Bedauern schlummerten die damit verbundenen Konflikte bis zum Tode von Bonaventura im Jahre 1981 im Alltag dahin, obwohl reichlich Zeit gewesen wäre, sie zu bereinigen. Jetzt wo Bonaventura 120 Jahre alt geworden wäre und Josef 65 Jahre alt wird, nimmt der Autor die beiden noch einmal mit zurück in die verzwickten Jahre 1967 bis 1972. Am Ende steht die Frage, wie Josefs „späteres Leben“ von Bonaventura heute beurteilt würde.
- Veröffentlicht am Donnerstag 8. Oktober 2009 von edition bodoni
- ISBN: 9783940781093
- 146 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Geschichte, Sachbücher