Was verbindet die Generationen miteinander, was haben sie sich zu erzählen, zu geben – was haben
sie miteinander auszutragen? Wenn der Mensch den Schmerz seiner Vorfahren in sich trägt, trägt er
dann auch deren Freude, Neugierde und die Zuversicht in sich?
Welche Fragen würden wir unseren Eltern, Groß- und Urgroßeltern stellen, welche sie an uns?
Gibt es Fragen, die unser Innerstes berühren und unser Leben nachhaltig bereichern?
Wenn es keine Worte für Fragen gibt, so kann es auch keine Worte für Antworten geben.
Was ist es dann, was uns miteinander verbindet? Aus der Geschichte wissen wir, Schmerz und
Scham verschließen die Münder. Und so machten auch wir die Erfahrung, erste Begegnungen
zwischen Jung und Alt, beidseits der Oder endeten im wohlwollenden Schweigen.
Fragen und Antworten plätscherten friedfertig, zum Vergessen verdammt, an der Oberfläche.
Da wir uns damit nicht begnügen wollten, suchten wir nach Brücken, nach den „unsichtbaren“ Verbindungen
zwischen den Generationen. Und so entstanden Gedichte, Texte, Bilder, Theaterszenen
und Tanzperformancen – Brücken der Begegnungen!

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