Genovefa

Eine der schönsten und rührendsten Geschichten des Altertums...

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Eine wunderbar romantische Geschichte um Liebe, Treue und Gerechtigkeit.

Die Legende um die unschuldig verurteilte, schwangere Genovefa, die auf wundersame Weise gerettet wird und später wieder zu ihrem Ehemann mit dem gemeinsamen Kind zurückkehrt, erzählt vom Autor des berühmten Weihnachtsliedes „Ihr Kinderlein kommet“.

Genovefa, die liebende Gemahlin des Pfalzgrafen Siegfried, bleibt schwanger zurück, als dieser in den Krieg zieht. Sein Statthalter nutzt die Gelegenheit und versucht, Genovefa für sich zu gewinnen. Als diese ihn wiederholt zurückweist, sinnt er auf Rache und verurteilt sie aufgrund seiner eigenen hinterhältigen Intrige zum Tode.
Der Henker empfindet jedoch Mitgefühl und setzt die Schwangere im Wald aus. Diese fügt sich ihrem Schicksal. Unterstützung findet sie in Maria, die ihr erscheint und mittels einer Hirschkuh für sie sorgt.
Jahre später findet der Rückkehrer Siegfried die Wahrheit heraus, seine Liebe und sein Kind wieder. Das bleibt für den Statthalter nicht ohne Folgen.

Bis ins Mittelalter reicht die Vorlage um die Legende der Genovefa zurück, hier wird sie ergreifend von Christoph von Schmid erzählt.
Der Autor, selbst tief gläubig und Priester, war zu seiner Zeit und ist bis heute für seine Schriften voller christlich-religiösen Mitgefühl bekannt. Er war zudem der führende Pädagoge, der liebevolle Zuwendung in der Kindererziehung forderte und auch selbst praktizierte.
All das schlägt sich auch in „Genovefa“ nieder – das Sanfte und die Integrität, im religiösen Urvertrauen eingebettet, erfahren letztendlich Wiedergutmachung und gehen gestärkt aus der Erfahrung hervor.

Im 19. Jahrhundert sehr populär, wurde der Roman in verschiedenen Auflagen veröffentlicht und war weit verbreitet.

Die allein wegen ihrer schönen Sprache lesenswerte, romantische Geschichte der unschuldig verbannten Gräfin wird von uns zum 250 Geburtsjahr Christoph von Schmids neu gedruckt. Im Nachwort gibt Prof. Hans Pörnbacher dem Leser eine profunde literaturhistorische Einordnung des Werkes.