Geometriken

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Geometriken sind geometrische Konstrukte, die ausgeprägt ästhetisch wirken: im Sinne der Konstruktiv-konkreten Kunst als reine Selbstdarstellungen geometrischer Möglichkeiten. Sie entstehen, indem gefundene und erfundene einfache geometrische Grundmotive mit bekannten oder erdachten Vorgehensweisen behandelt werden. Alfred Hücklers Kreationen zeigen, „wie schön Logik sein kann“ und wirken „wie Ikonen des einundzwanzigsten Jahrhunderts“ (Otto Patzelt). Die Freude darüber soll dieses Buch exemplarisch vermitteln. Das geschieht durch Grafiken, die sich anhand von vier besonders ergiebigen und einfachen Entwurfsansätzen herausgebildet haben. Warum die Geometriken im Zusammenhang mit Erkundungen zur Ästhetik der Sachverhalte entstanden sind, wird im Textteil geklärt, diesen abschließend erläutert Klaus Lehmann, wann Geometrie Kunst wird.

Alfred Hückler konzipierte, entwarf, konstruierte und gestaltete von 1954 bis 1975 technische Geräte in der Industrie und betrieb seit 1962 bis 1990 Forschungen und weiterbildende Maßnahmen unterschiedlicher Art, um Konstruktion und Formgestaltung zu verbinden. So wurde er 1970 an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen, um das Studium im Produktdesign auf diesen unauflösbaren Zusammenhang praktisch und theoretisch auszurichten. Hinzu kamen 1978 die Designgeometrie als eigenständiges Lehrgebiet und seit 1981 Erkundungen zur Ästhetik der Sachverhalte, die der Autor, Professor für Designgrundlagen, Entwerfen und Produktlehre, über seine Emeritierung 1996 hinaus bis heute weiterführte. Dabei entstandene Geometriken als u.a. Grafiken und Skulpturen zeigte er mehrfach in Einzelausstellungen zur Konstruktiv-konkreten Kunst. Einige befinden sich in Museen und öffentlichen Sammlungen. Von 1991 bis 1996 war er zugleich Rektor der Kunsthochschule Weißensee, Hochschule für Gestaltung.