Bereits in seinem ersten Roman „Kolks blonde Bräute“ hatte Frank Schulz ein Gedicht eigeschmuggelt, das allerdings noch eine große Nähe zur deutschen Lyriktradition zeigte: Die Glucke („In die Erde eingekauert, hockt das Huhn und legt ein Ei …“
Auch in diesem Band gibt es Anklänge an die großen Klassiker („Es war einmal/ Ein Olympionike,/ Der lebte loyal/ Für die Antike …“), doch die Mehrzahl der Gedichte ist modernen Sujets wie der Welt der Medien („In der Nase unverhohlen/ Bohrt der Tycoon Dieter Bohlen …“), der Orientierung im Leben ganz allgemein („Wie wird man eigentlich/ Besamungstechniker? …“), dem Reich der Tiere („Der Braunbär hat ’nen Arsch wie ’n Berg,/ Und Zahnreih’n wie zwei Gartenzäune …“), aber auch den besinnlichen Momenten im Leben gewidmet („Am 6.12. pinkelt dreist/ der Nikolaus dir in den Schuh …“).
Autorenkollege Frank Goosen lobte, Frank Schulz habe mit seinen Romanen „ein ganzes literarisches Genre um mehrere Nuancen erweitert. Er hat der Hochkomik auch noch die Schönheit geschenkt.“ Mit „Naturlyrik, Anfängerkurs“ zeigt Schulz jetzt eine neue Facette seiner komischen Kunst.
- Veröffentlicht am Freitag 8. November 2024 von ZWEITAUSENDEINS
- ISBN: 9783861508250
- 91 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik