Gerechte und Ungerechte

Historische Erzählung. Europa von 1936-1946

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Möllenkamps Geschichte von den „Gerechten und Ungerechten“ umfasst die europäische Epoche von 1936 bis 1946, beginnend mit den Olympischen Spielen in Berlin bis hin zu den Bombenteppichen auf das Reich und dem schrecklichen Schicksal der Soldaten, der Bürger und der Vertriebenen aller Nationen. Max Trojahn aus Osterode in Ostpreußen hat in Danzig Energiewirtschaft und Kraftwerkstechnik studiert, die AEG Berlin schickt ihn nach Afrika, um Projekte für den Bau von Wasserkraftwerken zu suchen und ihre Machbarkeit zu beurteilen. Da er noch vor 33 seinen Wehrdienst in der Reichswehr bis zum Leutnant der Reserve geleistet hat, beordert ihn das Auswärtige Amt nach Marokko, um die Luftbrücke für Francos Divisionen nach Spanien zu beschreiben und Technik und Logistik kritisch zu bewerten. Trojahn ahnt nicht, dass er mit seinem Flug nach Tétouan die Bühne des „theatrum belli“ betritt, die Schauplätze, die alsbald den Zweiten Weltkrieg ausmachen werden. Ein ganzes Jahrzehnt durchwandert er eine apokalyptische Landschaft, er sieht die Verlierer verlieren und die Sieger sieht er gewinnen. Und er erkennt, dass das neue Bild vom Kriege den alten Bildern nahe kommt. Und so ist wieder die Zeit gekommen für die Gerechten und die Ungerechten, für die Schuldigen und die Unschuldigen und für die politischen Zuteiler, die die Geschichte gestalten.