Gesammelte Olivenkerne

Aus dem Tagebuch der Fremde

von ,

Mit einem Augenzwinkern beobachtet Rafik Schami die kleinen Dinge und Situationen des Alltags: die Witwe und den Witwer, die – frischverheiratet – ihre alten Ehepartner sogar im Bett noch im Hinterkopf behalten, oder die Sache mit den deutschen Gastgebern, die sich allen Ernstes freuen, wenn der Gast zur Essenseinladung den klassischen Nudelsalat mit Mayonnaise mitbringt. Es ist die Sicht des Arabers, der das hiesige Leben schalkhaft mit dem Gebaren in seiner Heimat vergleicht. Und es ist die Feder von Root Leeb, die diesen Schalk gekonnt ins Bild setzt.