„Das ist einmal wirklich eine verlegerische Glanztat: Henscheid eine Werkausgabe zu widmen – und was für eine!“ Bayerische Staatszeitung.
Auf krummen Wegen“ wandelte der sonst mehr als Mann der Prosa geführte Eckhard Henscheid erstmals lyrisch und aber schon in jeder Weise gesammelt 1994, mit dem gleichnamigen Gedichtband. Im Laufe der Zeit kamen, sei’s aus Anlässen, sei’s ohne, noch ziemlich viele weitere Gedichte dazu: „Gerold-Gedichte“ (eine neue Gattung), explizit „politische Gedichte“ der freilich nicht ganz traditionellen und stubenreinen Artung, unpolitische Gedichte, dem Eros huldigende und Peter Handke schroff abfertigende – allesamt aber thematisch-leitmotivstrategisch vereint unter jenem Wort Theodor Däublers, das einem der Gedichte auch prompt als Motto dient: „Ich weile aus mir selber.“
Auch auf dem dramatischen Felde war der Verfasser nicht so fruchtbar wie als Romancier und Erzähler – aber auch nicht ganz faul. Gleich zwei Dramen/Hörspiele sind Altolympier Goethen zugeordnet – ein Minidramen-Theaterstück „Standardsituationen“ dem Altkönig Fußball. Flankierende Dialog- und Aufsatz- und Nörgeltexte arrondieren den Fall rundes Leder im Sinne einer sehr alten Verbundenheit.
Aus dem Inhalt:
Gedichte: Auf krummen Wegen, Gerold-Gedichte, Das politische Gedicht, Neue politische Gedichte, Sonstige, Späte Lyrik.
Dramen: Eckermann und sein Goethe, Goethes größte Pleite (Hörspiel), Eckermann und der Chef, Der Grüß-Meyer (von Goethe und Schiller), Großmutter rückt ein oder Die Städte an der Donau, Des Abends.
Kurzhörspiele: Der Frauenlob, So g’scheit ist mein Mann auch wieder nicht, News from Papst u.a.
Außerdem Standardsituationen (mit Beiträgen von F.W. Bernstein): Vorm Toilettenspiegel, Torwandschießen, Beim Hair-Stylisten, TV-Prominenz, Im Air-Bus, Zu Gast beim Fan-Club, Opernfestspiele, Hymnentraining, Bauherrenmodell, Aktfotos, Vater und Sohn, Ein Anruf wird erwartet, Vor dem Sportgericht, Thekenstrategie, Gegenkandidatur, Bundesverdienstkreuz u.a.
Und Prosaarbeiten zum Thema Fußball: Sepp Herberger und ich, Warten auf Meßmann, Die Dichter und ihre Tore, Unter Cosimo gab es keinen Libero, Fußball und Zerebralkultur, Generalamnestie für die Eintracht, Hölzenbein, Adorno, Waechter, Was Effe sonst sagen könnte, Als Mannschaften noch Mannschaften waren u.a.
- Veröffentlicht am Dienstag 5. November 2024 von ZWEITAUSENDEINS
- ISBN: 9783861504849
- 616 Seiten
- Genre: Belletristik, Dramatik, Lyrik