Seine ersten Theaterstücke hat Pevny als kaum Sechzehnjähriger verfasst. 1968 wurde mit Flipper sein erstes Stück im neugegründeten Cafétheater hinterm Graben unter der Regie von Götz Fritsch uraufgeführt. Weitere „strukturelle Stücke“ folgten. Stets versuchte der junge Pevny, formal und inhaltlich an Grenzen zu gehen, etwa mit seinem Rais, der auf neun Bühnen gleichzeitig spielt und das Leben und letale Wirken des legendären Zeitgenossen von Jeanne d’Arc Gilles de Rais in einer Art Sprechoper abhandelt. Pevnys Arbeiten waren immer stark mit der Nähe zu Theaterschaffenden und Spielstätten verbunden, etwa dem Café- und Ensembletheater, dem WLT und in späteren Jahren dem echoraum. Seine Arbeiten finden sich aber auch auf herkömmlichen Bühnen wieder, wie dem Akademie- und Volkstheater Wien. Durch die Alpensaga konnte er, wie er sagt, sich den Luxus leisten, nicht jedes Stück, das er schrieb unbedingt anbieten zu müssen. So finden sich in diesem Sammelband etliche Werke, die man bislang noch nicht zu Gesicht bekam. Sie alle sind – im Laufe der Zeit stilistisch wechselnd – vom Drang nach neuen Wegen oder von extremer Suche nach Antworten geprägt.
- Veröffentlicht am Donnerstag 30. November 2017 von Wieser Verlag
- ISBN: 9783990292563
- 400 Seiten
- Genre: Belletristik, Dramatik