Gesang zwischen den Stühlen

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Kästners reifster Lyrikband

Kästners lyrische Betrachtungen zum Niedergang der Weimarer Republik und ihrer politischen und menschlichen Ideale.

»Kästner hat scharfe Augen«, resümierte die Zeitschrift ›Gegner‹, »man staunt, was er alles sieht, er sieht die Lüge, die Attrappe, die Kulisse, die Imitation, die die Gegenwart beherrschen. Uns lehrt er sie sehen. Kästner hat helle Ohren, er hört das Sterbemurmeln der alten Zeit, hört die Lautsprecher des Rückschritts, hört den Applaus für den neuesten Sieg der Dummheit.«
Ende 1931 stellte Kästner diese, seine vierte Gedichtsammlung zusammen. Vor dem Hintergrund der Krise der Weimarer Republik bekommen die Gedichte ein ganz neues Gewicht. Wie recht Erich Kästner mit seinen Warnungen hatte, bewies die Geschichte.