Die Assassinen (Haschischesser) waren eine legendenumwobene militante Sekte des Mittelalters (1080 – 1270) im Orient, die Bilsenkraut und Opium konsumierten. Wegen des Bilsenkrauts wurde die ganze Sekte auch Haschischi genannt, woraus die Abendländer ‚Assassinen‘ machten. Sie feierten orgiastische Feste und wurden insbesondere durch ihre legendären Dolch- und Giftmorde an wichtigen Persönlichkeiten berühmt.
Der Begründer der Assassinen, der „Alte vom Berge“, Hassan Ben Sabbah, galt für seine Leute als erneute Inkarnation von Mohammed.
Im Jahr 1108 überrumpelte Hassan Ben Sabbah die Festung Alamut in der persischen Provinz Dilem. Von diesem Schloss aus, unterwarf er weitere persische Schlösser und breitete die Herrschaft der Assassinen nach Syrien und in den Libanon aus, wo der Hauptsitz der Assassinen in der Festung Mokkat war.
Legendär ist, dass Hassan Ben Sabbah junge Leute mit Opium betäubte um sie dann in seine Burg Alamut zu entführen, wo sie durch die Bewirtung mit Drogen und Betörung durch Frauen in ekstatische Verzückung gerieten und sie sich wie im (vom Propheten Mohammed) versprochenen Paradies fühlten. Anschließend wurden sie dann erneut mit Opium betäubt und zu Hassan Ben Sabbah gebracht, der sie dann zu Untergrundkämpfern (Attentätern) ausbilden ließ, mit dem Versprechen, dass sie nach ihrem Tod das Paradies erneut erleben würden. Mit Freude vollzogen seine Anhänger daher alles, was der „Alte vom Berge“ befahl, selbst wenn es ihnen den unmittelbaren Tod brachte.
Es gibt verschiedene Interpretationen über das Leben und Unwesen der Assassinen, aber dieses Buch stützt sich auf die Grundlagen von Geschichtsschreibern jener Zeit. Joseph von Hammer lässt diese spannende Geschichte der Assassinen in ihrem Zeitkolorit wieder auferstehen.
- Veröffentlicht am Samstag 15. November 2008 von Bohmeier, J
- ISBN: 9783890945880
- 144 Seiten
- Genre: Philosophie, RELIGION, Sachbücher, Weitere Weltreligionen