Sein Name ist selbst unter Linken weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei war Friedrich Westmeyer neben Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Clara Zektin einer der prominentesten VertreterInnen der SPD-Linken. Noch vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs und dem Verrat der SPD durch die Zustimmung zu den Kriegskrediten wurden in Baden-Württemberg die mitunter heftigsten Auseinandersetzungen zwischen ReformistInnen und RevolutionärInnen ausgetragen. An der Spitze der letzteren stand Westmeyer. Als Redakteur, Gewerkschafter, Parteiorganisator und Landtagsabgeordneter setzte er sich bedingungslos für die Interessen der Arbeiterklasse ein – zuweilen auch gegen die eigenen »Genossen«.
Wir möchten mit dieser Neuauflage dazu beitragen, dass das Wirken Westmeyers in der deutschen Arbeiterbewegung für ein marxistisches Programm nicht in Vergessenheit gerät. Denn es enthält viel Lehrreiches für die Arbeiterbewegung von heute und morgen.
- Veröffentlicht am Montag 15. Oktober 2018 von Manifest Verlag
- ISBN: 9783961560592
- 276 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft