Geschichte erzählt

Alltag im mittelalterlichen Kloster

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Für die Mönche und Nonnen war das Kloster eine durch dicke Mauern abgeschlossene Welt, in der sie beteten, arbeiteten, schliefen, aßen, tranken und schließlich starben und begraben wurden. Der Rückzug aus der Welt sollte so vollkommen wie möglich sein. Wie aber sah das Leben im mittelalterlichen Kloster tatsächlich aus? Sabine Buttinger wirft einen Blick hinter die Klostermauern. Anhand von Quellen taucht sie in das faszinierende Leben der Mönche und Nonnen ein und beschreibt ebenso die ganz banalen täglichen Verrichtungen wie auch die wichtigen Fragen der ›Innenpolitik‹ etwa die Abtwahl. Am Beispiel der Benediktinerklöster in der Zeit vom 9.–12. Jahrhundert zeigt sie, wie ein Kloster organisiert war, wie eine klösterliche Grundherrschaft aussah und wie sich das Außenverhältnis etwa zum König, Vogt oder der Stifterfamilie gestalten konnte.
Dabei zeigt sich, dass es das Kloster des Mittelalters nicht gab, sondern dass klösterliches Leben im Mittelalter vielfältig und durchaus sehr unterschiedlich war.