Geschichten aus dem Bürgerkrieg

Mit einem Vorwort von Elisabeth Bronfen

von

Der amerikanische Bürgerkrieg (1861–1865) hat Ambrose Bierce entscheidend geprägt. Er war Teilnehmer und damit Zeuge eines der ersten modernen Kriege des Industriezeitalters. Lakonisch, aber nicht gleichgültig berichtet er von seinen schrecklichen Erlebnissen. Die Erzählungen zeigen prägnant, welche seelischen Zerstörungen die totale Gewalt auf den Einzelnen ausübt.
Ergänzt um Bierces‘ vielleicht bedeutendste Erzählung «Was ich in Shiloh sah».
«Zwanzig Jahre hat Ambrose Bierce gebraucht, bis er Worte fand. Er war der erste, der das Schweigen brach, dieses lähmende schlechte Gewissen einer ganzen Nation. Erst Jahre nach ihm brachten die Kriegshelden beider Seiten ihre Memoiren zu Papier; als das Kriegsministerium 1901 eine offizielle Version der Schlacht von Shiloh veröffentlichte, waren sogar vier Jahrzehnte vergangen. Gibt es im Krieg eine Wahrheit? Bierce fand nichts als nacktes Grauen.»
Die Zeit