Geschichten vom Fluss

Roman

von

John wird am Zambezi während des 2. Weltkriegs als Sohn einer Schweizer Krankenschwester und eines englischen Tieraztes geboren. Als er vierjährig ist, stirbt die Mutter an einem geplatzten Blinddarm. Auf Wunsch der Verstorbenen wird John zwei Jahre später allein auf die Reise in die Schweiz geschickt: per Schiff nach Southampton, in einem kleinen Verkehrsflugzeug nach Zürich und von dort per Bahn zu Mutters Verwandten – ein Migrantenkind, wie man heute sagt. John versteht weder die Sprache noch die hochgehalten Werte im Gastland. Gegenseitig gut Gemeintes fällt mit Sicherheit auf steinigen Boden.

Die Handlung (1910 bis 2000) spielt in Nordrhodesien (heute Zambia), Südafrika, der Deutschschweiz sowie in England und Schweden: viel Raum für gegenseitiges Unverständnis der handelnden Personen, ein emotionales und inhaltliches Wechselbad, welches zu neuem Verständnis dem Vorherigen, Gegenwärtigen und Zukünftigen ‚der Wirklichkeit‘ gegenüber führen kann. ‚Niemand trägt die Schuld‘ und ‚Alle sind schuldig‘ sind identische Wahrheiten, wie man zu begreifen beginnt.