Gesellschaftspflug

Chroniken einer Krankheit

von

»Worte, die mich beschreiben sollen, sollen hier ihren Platz finden. Irrelevante Daten ohne Empfänger oder Interessenten. Zahlen, welche die Möglichkeit einer Interpretation meiner selbst geben sollen, für das Selbstwertgefühl eines Interessenten der Selbststärkung. – Mein Beruf und Berufung ist die Menschheit und Menschlichkeit, welche ich erklärt verachte und unerklärt bewun­dere. Das, was Synapsen bei der Zahl meiner Lebensjahre in das Gehirn als assoziierte ›Gedanken‹ bringen, trifft weder positiv noch negativ zu. Ich habe mehr gesehen, als die meisten jemals sehen werden. War in Subkulturen, Untergründen, Welten, Kulturen, Zuständen und sehe täglich mehr von der Welt, als diese mir zeigen will. Meine literarischen Einflüsse sind meine Wahrnehmung, mein Hass, meine Liebe, meine Emotionen, meine Selbstreflexion, meine Erkenntnisse und die verschwommenen Bilder, die in meinem Kopf treiben und darauf hoffen, dadurch Land zu finden. Die Meridiane meiner Umgebung sind überflüssig zu wissen, und meine Heimat ist weder das Wort noch die Philosophie, es ist die Bewältigungsstrategie der strukturierten wiederholenden alltäglichen schizo-affektiven Psychose, die ihr, hoffentlich sarkastisch, ›Alltag‹ nennt. Andere Informationen stellen Äquivalente zu Leerzeilen dar. Bei dem, was hier geschrieben steht, stellt ihr die fokussierte Inhaltsangabe dar und ich nur den Sekretär.«