Gesellschaftsphilosophie III

von

Neumann ist ein Schüler Hans-Jürgen Krahls und steht mit seinem Werk in dessen Tradition und jener der antiautoritären Fraktion im SDS. Seine „psychoanalytisch angeleiteten Kritik der politischen Ökonomie“ erhellt den dialektischen Zusammenhang zwischen den idealtypischen Bewusstseinsformen und den gesellschaftlichen Verkehrsformen und Produktionsverhältnissen. Dabei baut er auf einer kritischen Rezeption des absoluten Hegelschen Idealismus auf, die es ihm erst ermöglichte, Psychoanalyse und historischen
Materialismus auch kategorial zu vereinigen. Nach Neumann verhält sich der Gegenstandsbereich der Psychoanalyse zu dem der Kritik der politischen Ökonomie wie jener des subjektiven zu dem des objektiven Geistes Hegels.