Gespräche mit den Orixás

von

UMBANDA – eine brasilianische Religion die sich
einer großen Anhängerschaft erfreut. Als Trancekult
ist UMBANDA entstanden aus Verschmelzungen
afrikanischer, indigener, katholischer, spiritistischer
und kardecistischer Religionen und vereinigt ein Spektrum
der unterschiedlichsten Kulturen und Religionen (Synkretismus).
Ekstatische Tänze, Rituale, Trommelrhythmen und
schillernd farbige Kleider prägen die lebensbejahenden
Festkulte dieser erst im 20. Jahrhundert aufgekommenen
Religion. – Zwischen Magie und der entscheidenden Funktion
der Religion, an den SINN der menschlichen Existenz
zurück zu binden, erfüllt Umbanda eine wichtige Aufgabe
in der brasilianischen Gesellschaft.
Neue Denkwege zur Wirksamkeit von Religionen eröffnen
sich dem Leser. Die Ethnopsychoanalyse und das Leben im
afrobrasilianischen Trancekult stehen im Fokus des vorliegenden
Buches der ethnopsychoanalytischen Feldforschung
in einem Umbanda Kulthaus in Porto Alegre, Brasilien.
Der Autor stellt die Hypothese auf, dass die Teilnehmer
in Umbanda Häusern sich an den unbewussten Sinn
der menschlichen Existenz zurück binden, der ihnen Zugang
zu ihren einmaligen Identitäten und Anschluss an die
Mythen der afrobrasilianischen Überlieferung bietet.