Der Titel Gestern ist heute ist eine mögliche Sicht auf die Geschichten dieses Buchs. Entstanden sind sie, seit Gerd Tesch als Vorleser im Altenheim unterwegs ist. Diese Zeit mit den alten Menschen hat sich für ihn zu einer Entdeckungsreise entwickelt und ist für alle Beteiligten wichtig und wertvoll. Was hätten diese unterschiedlichen Charaktere, die ihm gegenübersitzen, nicht alles zu erzählen! Wie viele – auch ungelebte – Leben verbergen sich hinter verschlossenen Lippen! Wir Morgigen könnten es noch bitter bereuen, nicht hingehört und weggeschaut zu haben! Darum hofft der Autor auf viele Nachahmer und möchte dazu mit seinen Geschichten eine Vorlage bieten.
Die Texte hat er einigen Themengebieten zugeordnet. Man hätte sie auch alphabetisch oder wie auch immer anders anordnen können. Den roten Faden, den sich manch ein Leser vielleicht wünscht, den gibt es in den Köpfen der Zuhörer in einem Altersheim meist nicht mehr. Die Texte umkreisen die existenzielle Frage: Was ist wirklich wichtig? Die gemeinsame Reise in die Geschichten, die das Leben schreibt, führt in ein spannendes Gestern, das nie nur gewesen ist, und in ein abenteuerliches Morgen, das nie nur sein wird.
Den Lesern – und hoffentlich vielen Vorlesern – wünschen wir eine nachdenkliche Entdeckungsreise in diese abgeschottete Welt. Wer schottet sie eigentlich ab? In dieser Welt werden auch wir vielleicht irgendwann oder in nicht allzu ferner Zukunft leben, leben müssen, können, dürfen, was auch immer. Ein schwieriger Erkenntnisprozess, anzunehmen, was ist!
- Veröffentlicht am Mittwoch 10. Oktober 2018 von KONTRAST-VERLAG
- ISBN: 9783941200678
- 196 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur