Die etwa 40 Millionen Menschen, die Jahr für Jahr auch durch den Einfluss unserer kapitalistischen Ideologie an Hunger oder durch die dadurch verursachten Krankheiten sterben, sprengt jede geschichtliche Dimension! Diese Zahl geht mindestens bis ins Jahr 1970 zurück. Das heißt, dass von 1970 bis Ende des Jahres 2012 über 1,5 Milliarden Menschen durch den direkten und indirekten Einfluss unserer Ideologie des Habens elendiglich zugrunde gegangen sind. Diese Zeilen sind nicht billiger Populismus, sondern grausame Realität! Und diese Realität gehört angesprochen, auch wenn das für viele von uns nicht angenehm ist. Aber im Vergleich zu dem Leid der Hungernden, ist diese Belastung nicht einmal der Rede wert. Die Arroganz der Vertreter des Raubtierkapitalismus hat unsere Welt in den letzten Jahren an den Rand des Abgrunds geführt. Die Gier einiger weniger Börsenfanatiker, die seit den 1980er Jahren auch immer mehr die Masse zu erfassen begann, erreichte ein Ausmaß, das jeglicher Vernunft und Besonnenheit entbehrt. Das ganze große Getue um den Reichtum, der an der Börse zu machen sei, während gleichzeitig jede Sekunde ein Mensch an Hunger stirbt, zeigt wie weit die Gier den Menschen in die Perversität treiben kann.
Rudolf Brandstetter zeigt nicht nur schonungslos auf wie tief wir in unserer Gier nach dem immer mehr Haben wollen in unserer Menschenwürde gesunken sind. Er zeigt uns im Vorbild des Jesus von Nazareth und seiner Nachfolger auch den Weg zurück vom Haben zum Sein.
„Es besteht die Gefahr, dass die Menschheit des 21. Jahrhunderts den nachfolgenden Generationen die Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft verbaut, wenn sie das geistige Erbe, des Mannes aus Nazareth, das vom Haben zum Sein führt, nicht wieder entdeckt. Das wäre die größte Sünde unserer Generation.“
- Veröffentlicht am Dienstag 25. Juni 2013 von Re Di Roma-Verlag
- ISBN: 9783868705652
- 118 Seiten
- Genre: Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft