GOLD

von

Klimakrise. Rechtspopulismus. Wenn man davon bewusst ist, dass die Welt brennt, wie kann man dann überhaupt noch feiern gehen, iPhones kaufen, Kurzurlauben machen,

Poesie war lange nicht der bevorzugte Genre. Aber im Norden blüht er gerade, wo die jungen Autoren ihn dafür benutzten, schwierige Dinge in Wort zu fassen, und ihre eigene Gedanken über die In-der-Welt-sein bearbeiten. Die Literatur ist im Norden wieder politisch, und zwar sehr. In GOLD, das Debüt der jungen Dänen Victor Boy Lindholm, wird das Heuchelei der Menschen, das schlechte Gewisse und der gleichzeitige Wunsch, einfach mal feiern zu gehen poetisch bearbeitet. Das Resultat? Ein hochaktuelles Buch, das beweist, dass es dem Jugend nicht alles egal ist, im Gegenteil!

GOLD ist eine politische Untersuchung von allem was in der westlichen Welt glitzert. Aber nicht alles was glitzert ist, wie wir wissen, Gold. Und so beschreibt es Victor Boy Lindholm selber:
“Es heißt GOLD, weil das Metall sich in einem lässigen Verhältnis zur Welt in der ich mich befinde, materialisiert. Gold ist dekadent, aber auch Alltag. Genau so wie das Leben in der westlichen Welt.”

So ließt sich dieser Gedichtband, als eine Betrachtung des modernen Kapitalismus, des grassierenden Rechtspopulismus in Europa, der Natur und ihrer Zerstörung durch den Menschen, und des Jungseins in dieser Welt.