Goldbergs heiliges Fass

Ein Schwaben-Krimi

von

2 000 Jahre ging die Menschheit davon aus, dass Jesus und seine Jünger beim letzten Abendmahl ordentlich Wein gebechert hätten. Ihr kennt den Unsinn mit dem
Heiligen Gral. Bullshit. Es war Cervisa, benannt nach der Feldgöttin Ceres. Neudeutsch? Bier. Und zwar mit ordentlich Bums. Da war der ganze Scheiß noch drin. Craftbeer, im Grunde. Die Kirche hat die Sache 2 000 Jahre unter Verschluss gehalten. Damit ist es jetzt vorbei. Ihr wisst schon, Beerleaks und so. Das Fass, das die Truppe um den Zimmermann geleert hat wurde 2 000 Jahre lang beschützt von der Loge der Cervezianer. Ein Geheimbund. In der Art der anonymen Alkoholiker. Die katholische Kirche, die württembergischen Winzer und der Weinpapst wollen die Reliquie ein für alle Mal aus der Welt schaffen, das heilige Fass zerstören. Klingt wie eine Mischung aus Monty Python und Da Vinci Code? Ist es nicht. Es ist ernst. Bierernst. Gibt nur einen, der das Ding noch retten kann. Sagen wir mal so, Bruce Willis ist es nicht.
Minkins dritter Zufall. Scheitern. Aufstehen. Besser Scheitern. Um es mit Samuel Beckett zu sagen. Der ein gutes Getränk im Übrigen zu schätzen wusste.