Gott Vater oder Warum es uns gibt

Eine satirische Erklärung

von

Zuweilen erweist sich die Zentrale der absoluten Göttlichen Macht eher als Zerstörungsbunker denn als Schöpfungskuppel. Von hier aus wird alles Sein und alles Nichtsein kontrolliert, jeder Störfaktor augenblicklich eliminiert. Trotz vieler göttlicher Computer behält Gott Vater allein den Überblick über die Schöpfung. Niemand darf ihm ins Handwerk pfuschen. Seinen Bruder hat Gott Vater mit einem kleinen Planetensystem am Rande des Universums abgefunden, wo dieser nach Herzenslust herumschöpfen kann; Sohn Jesus soll sich auf Computerspiele beschränken. Sechs Mal hat Gott Vater alles komplett neu erschaffen und wieder eingestampft. Als es ihm nach Abschluss der siebten Perfektionsschöpfung zu langweilig wird, erfindet er sich einen ebenbürtigen Gegenspieler: Refizul. Später verbannt er den Renitenten vom Schöpfungsplaneten. Refizul schwört Rache. Mit Schimpf und Schande will er Gott Vater vertreiben und die Macht über das Universum an sich reißen. Gott Vater aber stellt Refizul drei schwierige Aufgaben …
Kuki Schmitz legt eine originelle und intelligente Satire vor, die sich an nichts Geringeres als die besonderen Umstände der Schöpfung heranwagt und Gott Vater sympathisch menschliche Züge verleiht.