Gottsuche

mit Nebenwirkungen und Spätfolgen

von

Der Autor Dr. med. vet. Michael Baumann hegte schon lange den heimlichen Wunsch, einmal von München aus den Jakobsweg zu gehen. Dass er den Weg mit einem Roller machte, war so zufallig wie der Abstecher nach Lourdes, das er ebenso fluchtartig wie­der verließ wie Santiago de Compostela, weil ihm hier der Trubel einfach zu groß war. Die Nähe Gottes und die magische Kraft des Jakobswegs verspürte Dr. Baumann am stärksten in der kleinen Templerkirche Santa Maria de Eunate, während einer Zelt­übernachtung unter dem prachtvollen Sternenhimmel, und bei seinem abendlichen Aufenthalt am Atlantik in Finisterre, weil er hier jeweils ganz alleine war. Dabei tauch­ten die Erinnerungen an Kindheit, Studium, Familie, Praxis und Enkelkinder ganz klar in seinem Gedächtnis auf. Diese Rückblicke ergänzen seine Eindrücke entlang des Jakobswegs. Die riesigen und unübersehbaren Obst- und Gemüseplantagen auf dem Weg durch Nordspanien regten ihn dazu an, sich Gedanken über den Schutz von Natur, Umwelt und Klima zu machen, wozu er neben dem Staat vor allem auch die Kirchen mitsamt ihren Stellvertretern Gottes, des Schöpfers von Himmel und Erde, auffordern möchte.
Die Menschheit hat den Bibelspruch „Macht Euch die Erde untertan“ gründlich miss­verstanden, denn er kann für die Zukunft nur lauten: ,,Erhaltet die Erde“!