Ein türkischer Dichter, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, begibt sich auf die Suche nach seinen Wurzeln. Sein Ziel ist der heutige Touristenort Side, was in altanatolischen Sprachen „Granatapfel“ bedeutet. Seine Rückkehr in die Heimat gestaltet sich allerdings anders als erwartet – die Reise in die Vergangenheit wird zur imaginären Reise in die Vergangenheit des Ortes. Die Ruinen und Statuen, die Wohnhäuser und die früheren und heutigen Bewohner sind dabei Bindeglieder zwischen Geschichte, Mythos und einer Zukunft, die einer westlich geprägten Kultur zu gehören scheint. Die durch Naturkatastrophen und Kriege längst beendete Blütezeit des alten Side entsteht von neuem. Wie ein Mosaik setzt sie sich aus Rückblenden, Tagträumen und Wahrnehmungen des Dichters zusammen. Aras Ören verwandelt Gegenwart und Geschichte seiner Heimat auf faszinierende Weise in poetische Bilder.

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