Grenzgänge

Roman

von

Von Anfang an hasst er das, was er nicht sein kann. Im politischen Chaos Tiranas aufgewachsen, treibt Bujar nach dem Tod des Vaters durch eine Welt sich auflösender Grenzen: Auf seiner Odyssee, quer durch Europa über New York bis nach Helsinki, geht es ihm irgendwann nicht mehr um das Ankommen. Es geht ihm um die Freiheit, alles zu sein. Bujar ist Mann, ist Frau. Er liebt Frauen, er liebt Männer. Bujar verwandelt sich, er wird verletzt und verstoßen. Nur im Erzählen scheint er einen Ort zu finden, an dem alles gleichzeitig sein darf: in einer Geschichte, die keine Grenzen kennt, überbordet und ausufert. In einer Geschichte von Liebe und Verlangen, von den Möglichkeiten der Scham, des Schmerzes und des Sterbens – mythenreich, brutal und von intensiver Schönheit.