GRENZVERLETZUNGEN

von

Die Erzählung basiert auf realem Geschehen in den frühen 1960er Jahren
in der DDR.
Personen, Namen und Handlungsstränge sind im Detail bewusst literarisch
verfremdet, entsprechen aber der gesellschaftlichen Situation zu
der Zeit in dem Land.
Jahre nach dem Studium, in der ersten Hälfte der 1960er Jahre in der
DDR, sitzen zwei ehemalige Studenten der Bergakademie Freiberg in
einem Cafe zusammen. Einer ist im System angekommen, der Andere
schwimmt lustlos mit. Der Angekommene fragt, der lustlos Mitschwimmende
antwortet ausschweifend. Es geht um die Entwicklung von Gotthold,
eines nicht angepassten Mitstudenten, um menschliche und staatliche
Grenzverletzungen, um die Möglichkeiten in einem totalitärem Staat
zu leben, ohne die eigene Sicht auf das Leben aufzugeben, immer am
Rande der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber. Ist Gottholds radikaler Weg
des Ausstiegs mit seinen Hindernissen, Spannungen und Widersprüchlichkeiten
verkraftbar? Angelehnt an einen realen Fall wird die menschliche
und gesellschaftliche Gefühlswelt einer Studentengeneration dieser
Zeit in jenem Land erzählt.