Gripstease

Ein metaphysischer Schelmenroman

von

Konstantin Freundel führt ein Doppelleben der besonderen Art. Im offiziellen Leben auf einer Vertretungsdozentur in Frankfurt Philosophie lehrend, verdingt er sich nebenberuflich als bezahlter Hausfreund und Reisebegleiter einsamer Damen der Bildungsschicht. Bei seinen unerschrockenen Einsätzen in fremden Betten bietet er aristokratischen Witwen, verträumten Hausfrauen und anderen hoffnungsvollen Kundinnen nicht allein körperliche Befriedigung. Ebenso geschickt weiß er ihren Geist durch intellektuelle Gespräche zu fesseln, um sie dadurch auf Dauer an sich zu binden. Dabei kommt ihm sein Talent zugute, verblüffende philosophische Gedanken zu entwickeln – für Freundel eine gern vollbrachte Fingerübung, für seine Kundinnen hingegen eine perfekte Symbiose von Sexappeal und Intellekt. Als er zum aussichtsreichen Anwärter auf eine Professorenstelle wird, droht ihm das zweigleisige Leben allerdings zum Verhängnis zu werden – zumal er auch noch in erhebliche Geldnöte gerät. Denn die Frankfurter Unterwelt ist von Freundels schutzgeldfrei geführten Geschäften nicht gerade begeistert. Für den Protagonisten steht unvermittelt alles auf dem Spiel, denn selbst seine neu erwachte Liebe zu einer eigensinnigen Schriftstellerin schafft Komplikationen. Bis zu guter Letzt die Dinge eine überraschende Wendung nehmen… Ein Buch über die Sogkraft des metaphysischen Denkens, die wunderliche Welt der Geisteswissenschaften und die skurrilen Nöte brotloser Intellektueller: tiefgründig, frech, poetisch und spannend.