Der Fotograf Guillaume Bonn (geboren in Madagaskar) berichtet in seinen dokumentarischen Arbeiten von sozialen und politischen Ereignissen im Kongo, in Ruanda, Tansania oder Somalia etwa für die New York Times, The Guardian Magazin und Vanity Fair. Seine ostafrikanische Heimat ist dem in Paris, Nairobi und London lebenden Künstler zu einer ‚Moskitoküste‘ der Gegenwart geworden: Wie zur Kolonialzeit die nach ihren Ureinwohnern benannte Miskitoküste Nicaraguas im Osten der Karibik – spanisch auch Costa de los mosquitos –, so wandelt sich heute das östliche Afrika: Mehr denn je heimgesucht von Stechmücken und Malaria, gezeichnet von den Spuren der Diktatur und des Krieges, dem Konsum und Kommerz der westlichen Welt ausgeliefert. Die Bilder von Guillaume Bonn zeigen inmitten moderner Wolkenkratzer, neuer Highways und vermeintlicher technischer Verbesserungen das alte Afrika mit seiner unbeugsam lebendigen, ursprünglichen Kultur.
“I cannot push away this feeling of sadness I have in seeing all these changes. My antidote has been to document the old Africa struggling to survive and the new one that is emerging.” Guillaume Bonn
- Veröffentlicht am Donnerstag 19. November 2015 von Hatje Cantz Verlag
- ISBN: 9783775739689
- 106 Seiten
- Genre: Fotokunst, Kunst, Literatur, Sachbücher