In Corrientes, einer Stadt an der argentinisch-paraguayischen Grenze, wird die siebzehnjährige Poetin Soledad in der Zeit des Falklandkrieges unschuldig eingesperrt und gefoltert. Widerwillig begibt sich ihr Onkel Francisco Javier Gunter, ein deutschstämmiger Paraguayer und kaltherziger Manager der Weltbank, in Begleitung seiner Ehefrau Eliza auf die Reise ins Zentrum des südamerikanischen Staatsterrorismus, um Soledad zu retten.
Gunters Winter wurde als Buch des Jahres 1987 ausgezeichnet und ist nach einer umfangreichen Expertenbefragung der wichtigste paraguayische Roman der letzten vier Jahrzehnte. Das Bildungsministerium des Landes erklärte es als von nationalem Bildungsinteresse. Seine Handlung lebt von den dramatischen Erlebnissen des Autors Juan Manuel Marcos zwischen 1973 und 1987, in den schwierigen Jahren der Militärdiktatur in Paraguay, sowie von den schweren Schicksalsschlägen infolge seines politischen Exils in Spanien und den Vereinigten Staaten.
Eine schaurige Hommage an den Idealismus der lateinamerikanischen Jugend, verflochten mit den feinsten Techniken der avantgardistischen Erzählkunst. Erschüttert durch eine profunde Lyrik, bejubelt von der Leserschaft und den internationalen Kritikern, übersetzt in vierzig Sprachen.
- Veröffentlicht am Donnerstag 8. Oktober 2015 von Frieling & Huffmann
- ISBN: 9783828032958
- 188 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur