Gutzkows Werke und Briefe

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Gutzkows Börne-Biographie, Band 5 der Abteilung “Schriften zur Literatur und zum Theater” innerhalb der Kommentierten digitalen Gesamtausgabe von Gutzkows Werken und Briefen, ist ein wichtiges Dokument literaturpolitischer Auseinandersetzungen im Vormärz. Die ausführliche, auf Quellenstudien beruhende Darstellung ist der erste ernsthafte Versuch einer Börne-Biographie, heute aber weithin unbekannt. Das liegt vielleicht daran, dass Heines ‘Börne-Denkschrift’ ihr Erscheinen überschattete und sie für die Nachwelt dann buchstäblich im Schatten stand. Dabei war Gutzkow mit dem Abschluss seiner Biographie Heine voraus. Sie „war schon im Oktober 1839 fertig geworden und wurde zum größten Ärger ihres Verfassers von Campe [sowohl Gutzkows als auch Heines Verlag Hoffmann und Campe] so lange zurückgehalten, bis zuerst am 8. 8. 1840 Heines Werk über Börne erschienen war. Das schon belastete Verhältnis zwischen Verleger und Autor führte durch die Hinhaltetaktik Campes zum endgültigen Bruch [.]. Auch Heine und Gutzkow wurden durch ihre entgegengesetzten Bücher über Börne schließlich zu unversöhnlichen Gegnern. Diese Gegnerschaft wurde manifestiert durch die sehr unterschiedliche Rezeption beider Bücher in Deutschland: Die öffentliche Meinung stand hier überwiegend auf seiten Gutzkows (bzw. Börnes) und wies Heines Buch z.T. empört zurück.“ (Wolfgang Rasch)
„Das einheitlich in einem Zuge mit einem hinreißenden Schwung Buch bleibt. das Beste, was über Börne geschrieben“ (H. H. Houben) worden ist.

Auf der beiliegenden CD-ROM wird der aktualisierte Datenbestand von www.gutzkow.de präsentiert, u. a. auch der Kommentar zu den ‚Briefen eines Narren an eine Närrin‘.