Hamburger Sinologische Schriften

Eine Annäherung am Beispiel des Zhen Dexiu (1178-1235)

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Wie gelang es einer philosophischen Schule im China der Song-Zeit, ihre Lehre zur Staatsdoktrin erheben zu lassen? Zur Zeit seines Todes stand der „Neokonfuzianer“ Zhu Xi 朱熹 (1130–1200) in Ungnade, 1230 fand er Aufnahme in den Konfuziustempel. Bis ins 20. Jahrhundert bestimmte sein Kanon den Lehrplan chinesischer Gelehrter.

Zhus Anhänger waren sowohl für ihr reges Wirken in der Öffentlichkeit als auch für ihre Tätigkeit an Akademien (shuyuan 書院) bekannt. Die vorliegende Arbeit trägt am Beispiel des Zhu-Schülers Zhen Dexiu 真德秀 (1178–1235) Facetten der öffentlichen Meinungsbildung zusammen. Besondere Beachtung findet die dabei die Bedeutung von Akademien für die Förderung des Ansehens von Zhu Xi.