Der kulturwissenschaftliche „Körper“-Boom hat sich noch nicht verabschiedet, da betreten Evoluitionstheorie, Anthropologie und die Lesbarkeit des menschlichen Genoms die Tagesordnungen und Titelseiten aktueller Diskussions- und Schreibszenen. Die Hand bildet jetzt einmal mehr den Kreuzungspunkt natur- wie kulturwissenschaftlicher Modelle. Ihre Bilder und Bewegungen bestimmen unterschiedliche Schnittflächen von symbolischen Gesten, Handlungen und Arbeit, Berührungen, Schmuck, Handwerk, Körpersprache, Werkzeuggebrazch, Ausdrucksmitteln der Seele, künstlerischer Geschicklichkeit, Gewalt, Mediennutzung, Bügeln.
Mit Beiträgen zu:
Zittern und Handschrift – Fingerklick in der Fotografie – Rhetorische Gesten – Gelenkte Artifical Life-Forschung – Schnittstellen intiutiver Computernutzung – Gebärdensprache und Kulturgeschichte der Gehörlosen – Künstlerische Techniken – Abgetrennte im Film – Zeigen und Mausbewegung – Datensehen und Datenfühlen – Abdrücke, Berührungen, Handarbeiten – Die Gabe – Alienhände – Inszenierungen der Hand als ‚lesbisches Sexualorgan‘ – Vom one-sex-model zum one-hand-model – Graphologie – Handlesen – Haptik und Ästhetik – Avatarische Hände.