Roswitha Mairs Biografie erschließt Leben und Werk einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), geboren in Davos, lernte Teppiche zu weben an der École des arts decoratifs in St. Gallen, studierte Ausdruckstanz bei Rudolf Laban und tanzte später mit Mary Wigman auf dem Monte Verità und bei den Dadaisten im Zürcher Cabaret Voltaire. Sie unterrichtete viele Jahre an einer Kunstgewerbeschule, sie entwarf Innendekorationen und betätigte sich als Architektin. Sie beschäftigte sich in ihrer Malerei auf vielfältige Weise mit der Komposition von Form und Farbe und gab eigene Zeitschriften heraus. Als Vertreterin der Konkreten Kunst bewegte sie sich still unter ihren Künstlerzeitgenossen (darunter so unterschiedliche Charaktere wie Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Claire und Yvan Goll, Max Ernst, Piet Mondrian, Theo van Doesburg, Kurt Schwitters, Hannah Hoech, Paul und Gala Éluard, Salvador Dalí, Robert und Sonja Delaunay, Joan Miró und Marcel Duchamp oder Max Bill) und war doch stets sehr präsent. Und sie lebte an der Seite eines anderen Künstlers, der ohne sie nicht konnte und wollte, Hans Arp. Mit dem Thema Nationalsozialismus setzt die Bioraphie außerdem einen wichtigen Schwerpunkt, der in anderen Publikationen über die Künstlerin fehlt.
Zur Autorin:
Roswitha Mair ist Kunsthistorikerin und lebt in Innsbruck. Sie veröffentlichte mehrere Werke zur Kunst des 20. Jahrhunderts und wirkte an der Organisation und Konzeption zahlreicher Kunstausstellungen mit. Zuletzt erschien von ihr eine Biografie über Käthe Kollwitz bei Herder (Freiburg 2000).
- Veröffentlicht am Freitag 18. Januar 2013 von Parthas Verlag Berlin
- ISBN: 9783869640471
- 240 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Kunst, Literatur, Sachbücher