Hannah Arendt trifft Walter Benjamin auf der Flucht

Elke Therre-Staal: Hannah Arendt Geschehenes und Gedachtes Band 1

von

zum Buch:

„Aus der Zwiespältigkeit und Vieldeutigkeit der Einsamkeit werde ich erlöst durch die Begegnung mit anderen Menschen“, schrieb Hannah, erfüllt von dem Bedürfnis, dass, wenn die Kräfte unseres Innenlebens, – also die Leidenschaften, das Denken und die Sinne – wieder Teil des öffentlichen Lebens werden, diese eine „Verwandlung in ein stärkeres Dasein” (Rilke) erfahren.

Daher ist das gegebene Wort bindend, haltend und wird gehalten, eingebettet in eine Begegnung mit einem anderen Menschen. Diese schließlich ist es, die Hannah unverwechselbar und eindeutig mit der Welt verbindet, mit den anderen Menschen, die Hannah erkennen, ansprechen und mit ihr rechnen. Aus ihrem persönlichen Erleben, als Kind mit der Mutter, als junge Frau mit Martin Heidegger, als Freundin von Walter Benjamin, als Frau von Heinrich Blücher, wird verständlich, wie wichtig ihr das Erkanntwerden ist.

So erhält sie ihren Teil Welt von allen anderen.