Hannover-Krimi

Ein Hannover-KRIMI

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Eine Schießerei am Steintor. Fast zeitgleich ein Überfall mit Geiselnahme am Raschplatz. Kriminalkommissarin Marike Kalenberger muss mit einem jungen Beamten hin, gerät in die Schusslinie des Geiselnehmers, sie und ihr Kollege werden getroffen. – Nach längerer Dienstunfähigkeit will Kalenberger wieder ihren Dienst aufnehmen, wird erbarmungslos gemobbt, erleidet ein Burn-out-Syndrom und wird arbeitsunfähig. Da verschwindet Pia, die beste Freundin ihrer Tochter. Pia wollte sich nach Hannover absetzen und hat angeblich den Mann ihres Lebens kennen- gelernt, einen polnischen Eishockeyprofi. Toll aussehend, fantastische Wohnung, viel Geld und ein aufsehenerregendes Auto. Der Mann wird brutal ermordet. Kalenberger will keinen neuen Fall und ermittelt nur widerwillig. Doch dabei gerät sie immer tiefer in die Loverboy-Szene. Sie bringt sich und andere in tödliche Gefahr.
Emotionale Abhängigkeit zwischen Prostituierten und Zuhältern hat es immer schon gegeben. Frauen werden durch Drogen, Gewalt, auch durch Zuneigung hörig gemacht, damit sie funktionieren. Dass aber junge Männer systematisch nach Schulmädchen suchen, um sie zu Huren heranzuziehen, ist ein bisher unbekanntes Phänomen, das Eltern, Lehrer und Polizei überfordert.
DER SPIEGEL 27/2010