Hanns Anselm Perten „VALSE MELANCOLIQUE“ – Gedichte

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Prof. Hanns Anselm Perten war einer der schillerndsten, aber auch umstrittensten Künstler in der DDR. Für die einen war er Diktator, für die anderen Prinzipal und sorgender Übervater eines Theaters. 1917 geboren und als typischer Hamburger Hanseat aufgewachsen, prägte er das kulturelle Leben nach 1945 in der SBZ und später in der DDR maßgeblich. Das Rostocker Volkstheater wurde zu einem der bedeutendsten Theater in der DDR. Hier wurden Stücke aufgeführt, die in der gesamten DDR nicht gespielt wurden oder werden durften.
Um den Tod des Künstlers Perten (Lyriker, Stückeschreiber, Journalist, Defa-Schauspieler, Theaterschauspieler und Intendant) ranken sich bis heute Mythen. Die genauen Todesumstände sind nicht geklärt. Ein Faktum bleibt, dass er sich am Ende seines Lebens von der SED entfremdete und es bedauerte, nicht in die BRD ausgereist zu sein. Dort hätten ihm Freunde wie Peter Weiss, Rolf Hochhuth, Martin Walser und andere geholfen, deren Stücke er in Rostock ur- oder erstaufführte.